Laufzeit 01.05.2016 - 30.11.2018
Gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Projektträger Landwirtschaftliche Rentenbank
Projektpartner BeTeBe GmbH

Projektbeschreibung

Die Bodenvorräte an Phosphor werden in absehbarer Zeit erschöpft sein. Phosphorrecycling und die Umverteilung regionaler Gülleüberschüsse werden zu einem wichtigen Baustein bei der notwendigen Effizienzsteigerung in diesem Sektor. Um diesem Ziel näher zu kommen, widmet sich dieses Projekt der Optimierung einer kompakten Anlagentechnik für die effiziente hochgradige Separation von wertvollen Feststoffen aus der Frischgülle bis hin zur Entwicklung eines voll funktionsfähigen Separators mit breitem Anwendungsspektrum. Der Separator (VakuSep), der Fa. BeTeBe (s. Abb.1), soll nach Abschluss des Projektes sowohl für die Separation von Schweinegülle und Rindergülle als auch für die von Gärresten genutzt werden können. Besonderes Augenmerk liegt hierbei nicht nur auf der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten in Bezug auf die zu separierenden Stoffe, sondern darüber hinaus auch auf der Flexibilität der Anlage durch Ihre modulare Bauweise.

Durchführung der Versuche

Abbildung 1: Versuchsreihe mit dem "VakuSep"
Ziel der Optimierung ist vor allem ein möglichst hoher Abscheidegrad der Nährstoffe (insbesondere Phosphor) in den Feststoff und ein entfrachtetes Filtrat, sodass dieses anlagennah ausgebracht werden kann. Zur Erreichung dieser Ziele sollen in diesem Projekt sowohl eine vorgelagerte Grobseparation als auch eine nachgelagerte Reinigungsstufe, wie zum Beispiel eine Sedimentation über einen Schräglamellenklärer mit vorgeschalteter Flockung, integriert werden. Darüber hinaus wird über mehrere Versuchsreihen erforscht, welches die bestmöglichen Einstellungen für ein optimales Separationsergebnis sind. In Abbildung 1 ist der Feinseparator ("VakuSep") im laufenden Betrieb zu sehen. Der Auswurf der Feststoffe erfolgt über zwei Rutschen, das Filtrat wird direkt über ein Schlauchsystem abgeleitet.

Erste Ergebnisse und Aussichten

Durch die Analyse der Versuchsreihen wurden schon erste Ergebnisse zur Einstellungsoptimierung generiert. Über eine Nährstoffanalyse der separierten Phasen (flüssig und fest) wurde ermittelt, welche Siebweiten für den Einsatz bei Gärresten am besten genutzt werden sollten. Anhand dieser Analysewerte konnte bestimmt werden, dass vor dem Hintergrund von Durchsatz, Energie-aufwand, Abscheidegrad und möglichen Einsatzfeldern eine Siebweite von 100 µm am besten geeignet ist. Ein grundsätzlicher Aufbau der Anlage ist schematisch in Abbildung 2 dargestellt:

Abbildung 2: Schematischer Aufbau der Separationsanlage
Im Bereich der nachgeschalteten Sedimentation werden Versuche zur generellen Absinkfähigkeit, zur Sinkgeschwindigkeit und zu Flockungsmöglichkeiten durchgeführt. Gegenwärtig stellt der Einsatz von organisch abbaubaren Flockungsmitteln die beste Option zur weiteren Optimierung der Nachbehandlung dar.
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